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ACT - Fokus auf das Wesentliche: Das Leben aktiv gestalten

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) ist eine moderne und wissenschaftlich fundierte Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie.

Im Fokus steht nicht, Probleme „wegzumachen oder loszuwerden“, sondern einen neuen Umgang mit ihnen zu finden – besonders mit dem, was sich nicht sofort ändern lässt. Es geht darum, weniger Energie in inneren Widerstand zu stecken und stattdessen das eigene Leben aktiv so zu gestalten, wie es wirklich zu dir passt.

Akzeptanz – loslassen, was dich blockiert

Du lernst praxisnahe Tools, um unangenehme Gedanken oder Gefühle nicht mehr zu bekämpfen oder von ihnen kontrolliert zu werden, sondern sie anzunehmen. Annehmen bedeutet nicht aufzugeben, sondern nicht mehr gegen dich selbst zu kämpfen. So entsteht Raum für Klarheit, Präsenz und das, was dir wirklich wichtig ist.

Commitment – dich auf das ausrichten, was wirklich zählt

Nicht perfekt sein, aber verbindlich und ehrlich dir selbst gegenüber. Du entwickelst ein klares Bewusstsein dafür, was für dich wirklich zählt im Leben und worauf du dich ausrichten willst – und wie du dranbleiben kannst, auch wenn Stolpersteine und innere Zweifel auftauchen.

Hakomi® ist eine tiefenpsychologisch fundierte Methode, die auf sanfte Art den Zugang zu unbewussten Mustern öffnet – also zu dem, was uns oft „unter der Oberfläche“ steuert. Viele unserer Reaktionen basieren auf früh gelernten Mustern und Überzeugungen, die sich durch Nachdenken und „drüber reden“ nicht so leicht verändern lassen.

Awareness und mindfulness – der Weg nach innen

Du lernst, dich mit offenem, neugierigem Blick dir selbst zuzuwenden – ohne Druck, ohne Bewertung. Wie fühlt sich etwas jetzt gerade an? Was löst ein Wort, ein Gedanke, eine kleine Geste in dir aus? So wird sichtbar, was dich geprägt hat – und was du heute loslassen oder neu gestalten möchtest.

Veränderung durch Erfahrung – nicht durch Analyse

Echte Veränderung entsteht nicht durch „Verstehen mit dem Kopf“, sondern wenn wir dein emotional-körperliches Erleben einbeziehen. Dadurch können neue, tiefenwirksame Erfahrungen entstehen, die in deinem System wirklich ankommen und Raum schaffen für neue Optionen.

Die Polyvagaltheorie und Embodiment haben sich aus aktuellen neurobiologischen und neurophysiologischen Forschungen entwickelt.

Die Polyvagaltheorie erklärt, wie unser autonomes Nervensystem auf Sicherheit und Stress reagiert und damit unsere Emotionen und unser Verhalten steuert. Dieses Wissen hilft, besser zu verstehen, warum wir in belastenden Situationen manchmal „blockieren“ oder „abschalten“ und wie wir unser Nervensystem bei der Regulation unterstützen können.

Embodiment berücksichtigt, dass Körper, Geist und Emotionen noch viel enger miteinander verbunden sind, als man bisher angenommen hat. Erfahrungen werden nicht nur im Kopf, sondern auch im sog. Körpergedächtnis gespeichert. Diese Verbindung von Körperwahrnehmung und psychischer Gesundheit ist zentral – und wissenschaftlich belegt.

In der Praxis bedeutet das, dass wir mit der bewussten Wahrnehmung des Körpers und deines Nervensystems, gezielten Bewegungen, Körperhaltungen und Atemübungen arbeiten.